Wer in China lebt kann ohne WeChat nicht überleben. Das gilt auch für Expats, also Ausländer, die in China leben und arbeiten. Wie diese WeChat benutzen hat der deutsche Germanistik-Professor Michael Szurawitzki in seinem Buch „Die chinesische Messaging-App WeChat als virtuelle Sprachinsel“ untersucht. Das Buch bietet nicht nur die Auswertung seiner Umfrage unter Expats, sondern vermittelt auch interessantes Basiswissen. Das erste Drittel des Buches bietet einen historischen Überblick über das deutsche Engagement in China und die deutschsprachige Expat-Community in China. Es folgt eine kurze Übersicht, was WeChat alles bietet. Wer immer schon mal wissen wollte, wie WeChat funktioniert, hier bekommt er es geboten. Erst danach folgt die Auswertung. Ihre wichtigsten Ergebnisse im Schnelldurchlauf: Viele Expats kennen vor ihrer Ankunft in China WeChat nicht; aber danach benutzen sie WeChat häufig, privat mehr als beruflich; der Chat ist für sie das zentrale Feature; Fotografieren, Telefonieren und das Versenden von Sprachnachrichten benutzen sie eher weniger, aber dafür die Bezahlfunktion WeChat Pay um so häufiger.
Info:
Michael Szurawitzki: Die chinesische Messaging-App WeChat als virtuelle Sprachinsel – Studien zur WeChat-Nutzung deutschsprachiger Expatriates in China, Narr Franck Attempto Verlag, 235 Seiten, 49,90 Euro.