WIRTSCHAFT I Chinas Konzerne (5)

Jedes Jahr veröffentlicht das amerikanische Wirtschaftsmagazin Fortune die 500 größten Unternehmen der Welt. Das machen sie seit über 30 Jahren. Stets dominierten in diesem Ranking die US-Konzerne. Doch dieses Jahr ist so etwas wie eine Zeitenwende: Zum ersten Mal tauchten in der Liste mehr chinesische als amerikanische Unternehmen auf. Doch die chinesischen Giganten sind uns meist unbekannt. Wir sollten aber mehr über sie wissen. Zumindest ein bisschen. Deshalb stelle ich in einer kleinen Serie jeweils fünf chinesische Unternehmen aus der Fortune-Liste kurz vor. Die Zahlen in Klammern gibt die Position im Ranking der 500 an.

China Post Group (90): 89 Milliarden $ Umsatz, 927 000 Beschäftigte. Ist das staatliche Postunternehmen mit über 370 000 Filialen und 86 000 dunkelgrünen Fahrzeugen. 

Amer International Group (91): 89 Milliarden $ Umsatz, 18 100 Beschäftigte. Ein 1995 in Shenzhen gegründete Konglomerat, vor allem im Rohstoffhandel (Kupfer!) und Metallverarbeitung aktiv.

China Minmetals (92): 88 Milliarden $ Umsatz, 199 000 Beschäftigte. Staatlicher Metallproduzent- und händler. Hat ein Büro in Düsseldorf.

Dongfeng Motor (100): 84 Milliarden $ Umsatz, 155 000 Beschäftigte. Einer der vier großen staatlichen Autobauer mit Sitz in Wuhan. Hat Joint-Ventures mit Honda, PSA und Renault.

JD.com (102): 83 Mrd. $ Umsatz; 228 000 Beschäftigte. Ist nach Alibaba der zweitgrößte Onlinehändler Chinas. 1998 von Liu Qiangdong in Beijing gegründet. JD steht für Jingdong.

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