Jedes Jahr veröffentlicht das amerikanische Wirtschaftsmagazin Fortune die 500 größten Unternehmen der Welt. Das machen sie seit über 30 Jahren. Stets dominierten in diesem Ranking die US-Konzerne. Doch dieses Jahr ist so etwas wie eine Zeitenwende: Zum ersten Mal tauchten in der Liste mehr chinesische als amerikanische Unternehmen auf. Doch die chinesischen Giganten sind uns meist unbekannt. Wir sollten aber mehr über sie wissen. Zumindest ein bisschen. Deshalb stelle ich in einer kleinen Serie jeweils fünf chinesische Unternehmen aus der Fortune-Liste kurz vor. Die Zahlen in Klammern gibt die Position im Ranking der 500 an.
Sinopharm (145): 71 Milliarden $ Umsatz; 156 000 Beschäftigte; Staatlicher Pharmakonzern mit Sitz in Shanghai. Gehört zu den drei chinesischen Firmen, die einen Impfstoff gegen Corona entwickeln. In den Vereinigten Emiraten wird er schon genutzt.
Country Garden Holdings (147): 70 Milliarden $ Umsatz; 102 000 Beschäftigte; Vom Bauarbeiter zum Immobilienhai – das schaffte Yang Guoqiang mit seiner Country Garden Holdings in Foshan. 2005 gab er seine Anteile an seine Tochter Yang Huiqan weiter, derzeit eine der reichsten Frauen Chinas.
China Evergrande Group (152): 69 Milliarden $ Umsatz; 133 000 Beschäftigte; Von Xu Jiayin gegründeter Immobilienkonzern in Guangzhou. Derzeit plagen ihn Schulden. Das hinderte Xu aber nicht, ins Rennen um den Bau von Elektroautos einzusteigen.
China North Industries Group (154): 69 Milliarden $ Umsatz; 204 000 Beschäftigte; besser bekannt unter dem Kürzel Norinco. Eine der wichtigsten staatlichen Waffenschmieden Chinas.
PowerChina (157): 67 Milliarden $ Umsatz; 180 000 Beschäftigte; erst 2011 gegründeter staatlicher Konzern, der mit dem Bau von großen Energieanlagen wie Wasserkraftwerken und Windparks sein Geld verdient.