China war bislang eine Industriegesellschaft oder – flapsig formuliert – die Fabrik der Welt. Aber das ändert sich gerade. China ist auf dem Weg in die post-industrielle Gesellschaft, wo Dienstleistungen dominieren und viele Prozesse digitalisiert sind. Dieser Wandel erfordert einen neuen Typ von Arbeitnehmer – nicht mehr den relativ schlecht ausgebildeten Wanderarbeiter, der in den Fabriken schuftete, sondern den gebildeten, mit der Digitalisierung vertrauten Mitarbeiter. Vor dieser Herausforderung stehen auch die westlichen Industriegesellschaften, aber in China hat es eine ganz andere Dimension. Dort müssen Hunderte von Millionen Menschen „umgeschult“ werden. Wie dieser Prozess bewerkstelligt werden kann, beschreibt das McKinsey Global Institute in der Studie „Reskilling – Transforming the World´s largest workforce into lifelong learners“ . Darin fordern die Autoren um Jonathan Woetzel nichts anderes als eine Bildungsrevolution in China. Das wäre mal eine friedliche Revolution.
Info:
Den Report gibt es kostenfrei, aber man muss sich vorher anmelden: https://www.mckinsey.com/featured-insights/china/reskilling-china-transforming-the-worlds-largest-workforce-into-lifelong-learners