Ausgerechnet in der Jubiläumsausgabe schlichen sich in zwei Artikeln völlig sinnentstellende Fehler ein, so dass manch Leser sicher meinte, diese besagten Passagen wären unter übermäßigem Konsum von Moutai oder ähnlich entstanden. Aber es war nicht der Teufel Alkohol, der die Texte verballhornte, sondern ein heimtückisches Übersetzungsprogramm, das sich in meine Texte einmischte und in dem schlichten deutschen Artikel „die“ das englische „die“ erkannte und daraus „sterben“ übersetzte. So kam der peinliche Satz zustande: Liu He, der stellvertretender Ministerpräsident, „soll sterben, Chinas herbeizuführen, bei der Chipproduktion aufzuholen.“ Völliger Nonsens. Ich wünsche Liu He ein langes Leben. +++ In CHINAHIRNKulinarium behauptete ich, dass die Chinesen auch deswegen mit Stäbchen essen würden, weil Konfuzius die beiden Esswerkzeuge Messer und Gabel als Waffen verdammte. Prompt kam von Wolfgang Georg Arlt die Frage: Kannte man zu Zeiten des Konfuzius, also im sechsten Jahrhundert vor Christus, schon Gabeln? Eher nicht. Zwar gab es schon in der Antike vereinzelt Gabeln oder Gäbelchen, aber als Essinstrument setzte sich die Gabel erst Anfang des 18. Jahrhunderts durch.
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