In den vergangenen Jahren war ich oft im Juli/August in China. Es war meist unerträglich heiß. Ich hatte das Gefühl, es wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Meine persönliche Erfahrung bestätigte jetzt Greenpeace East Asia mit einer Studie über extreme Wetterlagen in China. Die Umweltorganisation konzentrierte sich dabei auf die drei großen Wirtschaftsregionen des Landes: Beijing und Umgebung, Shanghai und das Yangtze-Delta sowie das Perlflussdelta zwischen Guangzhou und Shenzhen. In allen drei Regionen stieg in den vergangenen Jahren die Zahl der extremen Hitzewellen. In Shanghai und Guangzhou nahm zudem die Zahl der extremen Regenfälle zu. Die Temperaturen werden noch weiter steigen. In ihrem Szenario-Modell prophezeihen die Greenpeace-Forscher bis zum Jahr 2100 in Beijing einen Anstieg der Temperaturen von 2,2 bis 2,4 Grad, in Shanghai von 2 bis 2,2 Grad und in Guangzhou 1,9 bis 2 Grad. Im Süden um Guangzhou würde das eine jährliche Zunahme von 40 Sommertagen bedeuten. Keine schönen Aussichten.
Info:
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Greenpeace-Studie gibt es hier: