Irgendwie hat sich in der Diskussion die Meinung festgesetzt, dass eine Zusammenarbeit mit China nicht viel bringt. Falsch sagen sechs Autoren, die den U.S. -China Strategic and Economic Dialogue (S&ED) in der Studie „Engagement Revisited“ untersucht haben. Der Dialog wurde unter der Präsidentschaft von Barack Obama eingeführt und maßgeblich vom damaligen Finanzminister Hank Paulson vorangetrieben, aber später von Donald Trump gestoppt. Die Autoren kommen zu dem Schluss, „that the US gained significant benefits from the Obama administration´s flagship engagement process.” Auf der Habenseite notieren sie die Stabilisierung des internationalen Finanzsystems nach der globalen Finanzkrise, den Abschluss des Pariser Klima-Abkommens und die Bekämpfung des Ebola-Ausbruchs in Westafrika. Generell urteilen die Autoren, dass der Dialog zwischen China und den USA geholfen habe, sowohl nationale wie auch transnationale Probleme zu lösen. Vielleicht liest ja jemand in der Biden-Administration diese Studie.
Info:
Die Studie des National Committee on American Foreign Policy kann hier heruntergeladen werden:
https://www.ncafp.org/2016/wp-content/uploads/2021/09/NCAFP_China_Engagement_final_Sept-2021.pdf