Anfang Oktober fand im slowenischen Brdo Pri Kranju ein Gipfeltreffen der EU mit Vertretern südosteuropäischer Staaten statt, die vor der EU-Tür stehen und gerne hereingelassen möchten. Doch die EU tut sich schwer. Schon 2003 versprach man ihnen eine „europäische Perspektive“, doch viel passiert ist seitdem nicht. Während Brüssel redet und laviert, handelt dagegen Beijing. China stößt in die südosteuropäische Flanke und antichambriert dabei auch bei den EU-Mitgliedsstaaten Griechenland und Ungarn. Wie China dabei vorgeht, hat eine soeben veröffentlichte Brookings-Studie anhand der vier ausgewählten Länder Griechenland, Ungarn, Rumänien und Georgien untersucht. Die Studie ist Teil des Projekts „Chinas Impact on Strategic Region“. Innerhalb dieses Projekts wurde auch in einer gesonderten Studie der Einfluss Chinas in vier Ländern Südasien (Bangladesch, Malediven, Nepal und Sri Lanka) analysiert. Das zusammenfassende Ergebnis beider Studien kommentieren die Autoren so: „China´s economic and political profile has expanded unusually quickly in these two regions.“
Info:
Die Brookings-Studie über Chinas Einfluss in Südosteuropa ist hier:
https://carnegieendowment.org/files/202110-Brattberg_et_al_EuropeChina_final.pdf und über den Einfluss in Südasien hier: https://carnegieendowment.org/files/202110-Pal_SouthAsiaChina_final1.pdf