Die reiselustigen Chinesen können schon fast zwei Jahre nicht mehr außer Landes reisen. Das stört sie, aber auch vor allem die touristischen Profiteure dieses Booms der vergangenen Jahre. Aber wenn die Chinesen nicht zu uns kommen können, kommen wir eben zu ihnen. Das sagten sich vor allem die Verantwortlichen diverser Museen aus aller Welt. Wer in diesen Tagen durch die Shanghaier Metro-Station Longhua eilt, läuft plötzlich einer Gemäldegalerie entlang. Dort hängen Werke von Albrecht Dürer, Peter Paul Rubens und Rembrandt, um nur die bekanntesten Meister zu nennen. 29 Kunstwerke hängen dort in Originalgröße, aber natürlich nicht im Original. Diese befinden sich in sicherer Verwahrung im Prado Museum in Madrid. Aber mit dieser Aktion, die noch bis Februar 2022 läuft, will sich das Museum in Erinnerung bringen und in Kontakt mit seinen chinesischen Besuchern bleiben. Ähnliche Pop-Up-Exhibitions haben auch schon andere Museen in China gemacht, so zum Beispiel das British Museum, das Centre Pompidou und das V&A Museum.
Info:
Hier ein kurzes Video über die Prado-Aktion in der Shanghaier Metro: https://www.youtube.com/watch?v=r7PAbUpWJho