Am Abend des 1. Dezember konnte die chinesische Fußballnationalmannschaft das Ende ihrer 14tägigen Quarantäne feiern und die Spieler konnten anschließend endlich nachhause fahren. Über vier Monate hatten sie zuvor in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) verbracht. Dort mussten sie ihre „Heim“spiele in der WM-Qualifikation austragen, da wegen der strikten Corona-Politik keine Gastmannschaften nach China einreisen durften. Fern der Heimat war die Truppe freilich nicht sehr erfolgreich. Lediglich ein Last-Minute-Sieg gegen Vietnam stand auf der Haben-Seite. Ansonsten nur Unentschieden und Niederlagen. Ein fünfter Platz in der Gruppe A lässt kaum mehr Hoffnung auf eine WM-Teilnahmen in Qatar zu. Wieder einmal wird China nur Zaungast sein. Und wieder einmal rollen deswegen Köpfe. Diesmal der von Li Tie, dem Nationaltrainer. Er wurde am Abend des 1. Dezember inoffiziell verabschiedet. Er soll ersetzt werden durch Li Xiaopeng, Trainer vom Wuhan FC und – wie Li Tie – ehemaliger Nationalspieler. Li Xiaopeng wird das Team bei seinen restlichen Quali-Spielen gegen Japan (27. Januar), Vietnam (1. Februar), Saudi-Arabien (24. März) und den Oman (29. März) betreuen. Vor diesen Spielen zieht die Chinese Super League (CSL) ihr Restprogramm durch. Auch sie ist, wie das Nationalteam krisengeschüttelt. Wegen der Corona-Pandemie konnte sie ihren Spielplan nicht wie gewohnt durchziehen. Außerdem haben einige Vereine finanzielle Probleme, zwei mussten schon vor Saisonstart aufgeben. Das reduzierte 16er Feld startete nach vier Monaten Pause am 12. Dezember in seine letzten Runden. Zwei Gruppen von jeweils acht Mannschaften spielen an zwei Orten. Die Meisterrunde wird in Guangzhou ausgetragen, die Abstiegsrunde in Suzhou. Der neue Meister wird dann am 4. Januar gekürt.
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