Die Luftfahrt liegt auch in China wegen Corona am Boden. Vor allem viele internationale Flüge sind schon seit vielen Monaten gestrichen. Wie lange soll das noch so weitergehen? Mitten in diese Phase der Unsicherheit platzen Chinas Luftfahrtbehörde CAAC, das Verkehrsministerium und die mächtige National Development and Reform Commission (NDRC) mit einem Fünf-Jahres-Plan für die Luftfahrt in China. Er ist zweigeteilt. Die Jahre 2021 und 2022 werden Corona-bedingt als Jahre der Erholung bezeichnet, aber nach 2023 soll es mit dem Wachstum weitergehen. Die Zahl der Flüge soll deutlich zunehmen, sowohl innerchinesisch als auch ins Ausland. Für Ende 2025 sind dann Direktflüge in 70 (derzeit 65) Länder geplant. Die Zahl der Flughäfen soll von 241 (Ende 2020) auf 270 (Ende 2025) steigen. Dann könnten rund rund 80 Prozent der städtischen Bevölkerung Chinas – so die Vision für 2025 – binnen einer Stunde einen Flughafen erreichen. 930 Millionen Passagiere sollen nach diesen Plänen 2025 in China in ein Flugzeug steigen. Das wäre eine Steigerung um 50 Prozent gegenüber heute. Und wie passt das mit der Klimapolitik zusammen? Trotz der Zunahme der Flugbewegungen werden die CO2-Emissionen – gemessen pro Tonne/Kilometer – zurückgehen, versprechen die Planer. Das klingt nach der Quadratur des Kreises.
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