„Die Reise in den Westen“ ist ein Klassiker der chinesischen Literatur. Nun ist ein gleichnamiger Film in die Kinos gekommen, der mit dem geschriebenen Monumentalwerk aber nur den Titel gemein hat. In dem Film macht sich Tang Zhijun, Chefredakteur des „Space Exploration Magazins“ (dieses Heft gab es tatsächlich mal in den 80er Jahren), mit ein paar skurrilen Freunden auf den Weg von Beijing in die tiefe chinesische Provinz, wo angeblich ein Ufo gesichtet worden ist. Dort in dem Dorf Burning Nest trifft er auf den jungen Sun Yitong, der zunächst scheinbar wirres Zeug redet, was sich aber später als wahr erweist. Nach Ansicht der Kritiker ist der Film mehr als nur ein modernes Science-Fiction-Epos, weil es nicht nur eine Suche nach Ufos, sondern auch nach dem Sinn der Liebe und des Lebens ist. „Die Reise in den Westen“ ist der Debütfilm des jungen Regisseurs Kong Dashan (32), der an der Filmakademie in Beijing studierte und bislang durch Kurzfilme auffiel. Der Film ist ein Low-Budget-Projekt, das schon einige Auszeichnungen in China eingeheimst hat, aber auch bei internationalen Festivals wie in Osaka und Rotterdam prämiert wurde.
Info: