Peter Find ist in Hongkongs Gastronomie-Szene eine bekannte Größe. Mitte der 90er Jahre fing der gebürtige Hesse im „Pierrot“ im Mandarin Oriental an, um danach seine Wanderjahre nach Singapur, Bahrain und ins nahe Macao zu beginnen. Stets arbeitete er in der Hotelgastronomie, meist für die Ritz-Carlton-Kette. Für sie kam er auch 2010 nach Hongkong zurück. Dort ist die Gruppe auf die oberen Etagen im höchsten Gebäude der Stadt, dem International Commercial Center (ICC), mit einem Hotel eingezogen. Die Lobby ist auf der 103. Etage, die Zimmer sowie die Bars und Restaurants sind darüber. Find leitete als Executive Chief die Gastronomie dieses irre Hotel, hatte über 100 Köche in sechs Restaurants unter sich. Aber irgendwann will man sein eigener Chef sein. Und diesen Traum verwirklicht Find gerade. Seit März hat er sein eigenes Restaurant. Es heißt „Heimat“, ist im Ausgehviertel Lan Kwai Fong und sehr schick von den Innendesignern JJ Acuna eingerichtet. Wie der Name verrät: Es gibt Gerichte aus der Heimat. Im Sechs-Gänge-Menü werden u.a. Frankfurter Grüne Sauce, Königsberger Klopse, Rostbraten sowie Riesling Weinschaum serviert. Preis: 1280 $ (rund 155 Euro). Vorerst gibt es nur Menüs, aber im Laufe des Jahres wird auch à la carte angeboten. Jedenfalls hat der Spitzenkoch Glück gehabt und/oder einen richtigen Riecher: Kurz nach der Eröffnung wurden die strikten Corona-Regeln in der Gastronomie gelockert.
Info:
Die Homepage von Heimat: https://www.heimat.hk/