Der erste Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh)wurde im Juli 1921 in Shanghai abgehalten. Es war gleichzeitig der Gründungsparteitag. Damals war die Zahl der Mitglieder mit 57 überschaubar. Wann genau dieses Treffen stattfand, ist aber umstritten. Die Partei datiert gerne den 1. Juli 1921 als Geburtsstunde der KPCh. Aber inzwischen gehen selbst Parteihistoriker davon aus, dass die Gründung wohl am 23. Juli 1921 erfolgte. In den ersten 55 Jahren fanden die Parteitage sehr unregelmäßig statt, oft auch an verschiedenen Orten: Guangzhou, Wuhan, Yan`an und 1928 sogar in Moskau. Seit 1956 ist die Hauptstadt Beijing der Ort der Parteitage, und seit dem XI. Parteitag 1977 ist man im bis heute gültigen Fünf-Jahres-Rhythmus. Meist wird im Herbst getagt, denn im Frühjahr findet ja jährlich der Nationale Volkskongress statt. Wichtigste Aufgabe des Parteitages ist es, das Zentralkomitee (rund 200 Mitglieder) zu wählen, das anschließend wiederum das Politbüro (25 Mitglieder), den Ständigen Ausschuss des Politbüros (derzeit sieben Mitglieder) und den Parteichef formal bestimmt. Außerdem werden Änderungen der Parteisatzung beschlossen.
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