Bis 2030 will die Bundesregierung den Anteil der erneuerbaren Energien am Strom auf 80 Prozent erhöhen. Das bedeutet einen massiven Ausbau von Solar- und Windanlagen. Dafür braucht man gewisse Rohstoffe wie Gallium, Indium, Selen, Silizium und Seltene Erden. Die Crux: „…bei vielen – aber nicht allen – dominiert China gleichermaßen die Rohstoffgewinnung wie auch deren Verarbeitung“, schreibt Jan Cernicky in dem Papier „Energiewende und Protektionismus – Wie gehen wir pragmatisch mit China um?“ Der Leiter der Abteilung Wirtschaft und Handel bei der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) weist auf Alternativen zu China hin, zum Beispiel besseres Recycling, Innovationen, eigener Abbau und eigene Verarbeitung, zeigt sich jedoch realistisch: „In der mittleren Frist gibt es aber keine sinnvolle Alternative zum Bezug der Metalle aus China.“ So bleibt als Lösung: „Wir brauchen beides: Zulieferungen aus China und von China unabhängige Alternativen.“
Info:
Das zwölfseitige Papier von Jan Cernicky gibt es hier: