Die Philippinen sind ein schwieriger Partner, sowohl für China als auch für die USA. Der Inselstaat ist stets ein Wackelkandidat, der mal mehr zu China, mal mehr zu den USA tendiert. Derzeit sind mal wieder mehr die USA gefragt. Das zeigte sich deutlich beim Besuch des relativ neuen Präsidenten Ferdinand Marcos jr Anfang Mai in Washington, wo er und Biden sich gegenseitig mit Lobeshymnen priesen. Im Joint Statement wird von „remarkable ties of friendship“ und „the closest of allies” gesprochen. Und Biden versicherte den Philippinen Beistand bei einem Angriff (damit ist China gemeint): “An armed attack on Philippine armed forces, public vessels or aircraft in the Pacific, including the South China Sea, would invoke U. S. defense commitments under Article IV of the 1951 U. S. – Philippines Mutual Defense Treaty.” Auf diesen Artikel IV wird auch in den “Bilateral Defense Guidelines“ Bezug genommen, die die beiden Verteidigungsminister Lloyd Austin und Carlito Galvez am 3. Mai unterzeichnet haben. Schon zuvor wurde den Amerikanern Zugang zu vier weiteren Militärbasen auf den Philippinen zugesagt. In der Woche vor Marcos Besuch unternahmen die beiden Länder das größte Militärmanöver aller Zeiten.
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