Der Engländer Kerry Brown ist ein erfahrener und geschätzter China-Kenner. Der Professor of Chinese Studies am King´s College in London hat kürzlich ein Buch herausgegeben: „China Incorporated: The Politics of a World Where China is Number One”. Es hebt sich ab von all den westlichen Büchern, die nur das Böse in China sehen und folglich auf Konfrontationskurs mit China gehen. In einem Interview mit dem U. S._China Perception Monitor spricht Brown über die Thesen seines Buches. Er wundert sich über die Panik, die im Westen herrscht, dass China die Nummer Eins werden könnte. Einen der Hauptgründe für diese Haltung sieht er in dem mangelnden Vertrauen in das eigene System des Westens. Er plädiert für Kooperation statt Konfrontation: „We have just to find a place where we can accept each other as we are.” Eine solche Haltung würde den Europäer leichter fallen als den Amerikanern, denn „we (Europeans) embrace pluralism in our values“. Er widerspricht denjenigen, die da sagen, das Engagement mit China hätte nichts gebracht. Als Beweise zählt er auf: die erfolgreiche Bekämpfung der Armut, der gestiegene Lebensstandard, die vielen chinesischen Reisenden und die eine Million chinesischer Studierender im Ausland. Zu guter Letzt plädiert Brown für eine Welt, „where differences can co-exist peacefully“. Schön wär´s.
Info:
Das Interview mit Kerry Brown kann man hier lesen: https://uscnpm.org/2023/12/02/interview-with-kerry-brown/
Und hier der Hinweis auf sein Buch: Kerry Brown: China Incorporated: The Politics of a World Where China is Number One, 208 Seiten, Bloomsbury Academcis, rund 25 Euro.