Wir leben in getrennten Internetwelten, der chinesischen und der westlichen. Die eine, die chinesische, versteckt sich hinter einer Firewall. China ist deshalb nach Ansicht der vier Autoren der Merics-Studie “Fragmenting Cyberspace – The future of the internet in China” der Hauptschuldige für diese Entwicklung: „China is a major driver of fragmentation as it is creating de facto barriers in its pursuit of making the intenet secure and controllable.” Aber immerhin konzidieren die Autoren auch der EU eine gewisse Mitschuld für die geteilte Internetwelt: „The EU can be seen as a force of fragmentaion, creating a regional network through regulation like the GDPR.” In vier Kapiteln, die sich jeweils einem Teil des Internets widmen, werden die Unterschiede zwischen den verschiedenen Welten herausgearbeitet. Die vier Bereiche sind Data-Flows, Web-Applications, Internetprotocolls und digital Hardware. Dass es zu einer Annäherung zwischen der chinesischen und europäischen Internetwelt kommen könnte, halten die Autoren für ausgeschlossen, denn „China implements internet governance that is fundamentally different from that of Europe“.
Info:
Die Merics-Studie „Fragmenting Cyberspace“ kann man hier herunterladen: