Martin Yan (75) ist in Nordamerika ein berühmter Fernsehkoch. Er erklärte in über 2000 TV-Shows vielen Kanadiern und Amerikanern, wie chinesische Gerichte zubereitet werden. Der aus Guangzhou stammende in Hongkong aufgewachsene Yan schrieb 30 Bücher und betrieb seine eigenen Restaurants. Lilly Jan ist wesentlich jünger, als Lehrbeauftragte an der Hotel School der Cornell University betrachtet sie Ernährung eher von der wissenschaftlichen Seite. Doch sie ist ein großer Bewunderer des Fernsehkochs, dessen Shows sie schon als kleines Kind zusammen mit ihrem Vater in ihrer Wohnung in Queens gesehen hat. Jetzt trafen sich Yan und Jan zu einem Interview für „Above the Fold“ – ein neues Magazin, das sich nur einem Thema widmet: Dumplings, also Teigtaschen. Wie? Eine Zeitschrift nur über chinesische Teigtaschen? Wie facettenreich diese kleinen Köstlichkeiten sind, beweist das Gespräch der beiden. Sie reden über die Vielfalt der Teigblätter, die aus verschiedenen Weizensorten oder aus Reis hergestellt werden können. Die fast durchsichtigen kantonesischen har gow werden aus Weizenstärke fabriziert. Ein Kapitel für sich sind die verschiedenen Füllungen, ebenso die Zubereitungsarten – dämpfen. pochieren, frittieren. Am schwierigsten seien die xiaolongbao aus Shanghai zu dertigen Yans Fazit: „Chinese dumplings are probably the most diverse, the most complex, and the most amazing and most interesting.” Zuhause hat Yan übrigens immer Teigblätter für wantans und jiaozi im Kühlschrank, denn er isst jeden Tag Dumplings zum Lunch.
Info:
Das Interview mit Martin Yan über Dumplings kann man hier genießen: