Immer mehr Frauen in China wollen kinderlos bleiben. Wurden vor gar nicht allzu langer Zeit Frauen mit diesem Wunsch diskriminiert oder gar geschieden, so hat sich das inzwischen geändert. DINKs (Double Income No Kids) oder auch Single-Frauen sind zumindest in den Metropolen recht häufig und gesellschaftlich akzeptiert. Über diesen Trend zur Kinderlosigkeit berichtet He Yuchen, Doktorandin am Center for Social Research an der Peking Universität in einem Beitrag, der im Newsletter des Center for China and Globalization ins Englische übersetzt wurde. Sie hat ihren Beitrag mit vielen Zahlen statistisch untermauert. 5,16 Prozent der Frauen (bis 49 Jahre) wollen danach kinderlos bleiben. Die Zahl ist in den Metropolen Beijing, Shanghai, Guangzhou sowie in den Nordost-Provinzen noch höher. Generalisierend kann man sagen: je städtischer, je gebildeter, desto weniger ausgeprägt der Kinderwunsch. Auch unter den jüngeren Frauen nimmt er ab. So wollen knapp zehn Prozent der Frauen, die in den 90er Jahren geboren wurden, keine Kinder. Bei den Frauen, die Kinder wollen, geht der Trend zum späten Kind. Zum Beispiel bekommen 20 Prozent der Mütter in Beijing ihr erstes Kind erst im Alter von 35 Jahren oder später.
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