Mit 182 Staaten hat die Volksrepublik China diplomatische Beziehungen. Mit über 100 dieser Staaten unterhält sie sogenannte Partnerschaften (chinesisch: 结伴). Nach dem Ende des Kalten Krieges ging es los mit diesen bilateralen Kooperationen. Die 1993 abgeschlossene strategische Partnerschaft mit Brasilien war eine der ersten. Es folgte 1996 eine weitere mit Russland. Nach dem 18. Parteitag ging es aber richtig los. Danach China „actively built a partnership network that spans the globe“, schreibt Xiang Haoyu in dem Artikel „What Partnerships Does China Have?“ für die Study Times. CSIS Interpret hat den Artikel ins Englische übersetzt. Xiang ist Forscher am Asia Pacific Institute des China Institute of International Studies. Er hat alle Partnerschaften untersucht und bezeichnet das Konstrukt als ein sehr flexibles System. Mehr als 20 verschiedene Typen von Partnerschaften hat er ausgemacht. Sie werden mit verschiedenen Attributen versehen. Die wichtigsten sind strategic, cooperative, friendly, comprehensive, all-weather oder new-type. Um etwas Ordnung in dieses Wirrwarr zu bringen, hat Xiang die chinesischen Partnerschaften in fünf Kategorien eingeordnet: Erstens die „general partnerships“ (Finnland, Jamaika), zweitens „comprehensive or all around partnerships“ (Niederlande, Israel), drittens „general strategic partnerships“ (Indien, UK, Österreich), viertenes „strategic partnerships that start with comprehensive, global or all-around“ (Deutschland, Russland) und fünftens „strategic parrtnerships that start with all-weather or permanent (Pakistan, Belarus und Venezuela). Interessant ist, dass China mit Japan und den USA keine Partnerschaften eingegangen ist. Die Beziehung mit Japan wird als „strategic mutually beneficial relationship“ bezeichnet, die Beziehung zu den USA als „new type of major power relations“.
Info:
Hier geht es zu der Übersetzung des Artikels „What Partnerships Does China Have?“: https://interpret.csis.org/translations/what-partnerships-does-china-have/