ARTIKEL I Rural Bookrooms

Seit 2005 gibt es sogenannte „rural bookrooms“ (农家书屋). Inzwischen sollen es fast 600 000 sein. Bookrooms – das hört sich nach Büchereien an, nach kulturellen Begegnungsstätten auf dem Lande. Aber dem ist nicht so. Das sei „not al cultural rebirth but a red renaissance”, schreibt David Bandurski in einem Artikel für das China Media Project, das er als Direktor leitet. An diesen Orten soll – so Bandurski – der Landbevölkerung nicht Kultur „beigebracht“ werden. Vielmehr seien sie als Teil der von Xi Jinping initiierten Kampagne von der „revitalization rural culture“ zu sehen, in der vor allem politisches Gedankengut vermittelt werden soll. Häufig würden deshalb auch politische Themen – wie zum Beispiel die Ergebnisse des 20. Parteitages – auf der Tagesordnung dieser bookrooms stehen. Oft werden sie deshalb auch „red bookrooms“ oder auch „classrooms for party history“ genannt. Angesichts dieser politischen Schlagseite seien die Besucherzahlen der rural bookrooms nicht besonders hoch, schreibt Bandurski.

Info:

Hier der Artikel „Red Renaissance“ von David Bandurski:

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