Vom 6. bis 21. Mai tourte eine etwas ungewöhnliche deutsche Reisegruppe durch China. Ihre Ziele waren nicht primär irgendwelche touristischen Sehenswürdigkeiten. Nein, sie besuchten Autofabriken und den Telekomkonzern Huawei, sie sprachen mir Bauern und Funktionären, sie besichtigten Öko-Projekte und ein Kommunisten-Dorf und sie ließen sich von Deutschen vor Ort briefen. Es war eine Bildungsreise der etwas anderen Art. Organisiert hatte die Reise Jürgen Kurz, seit 2003 in Shanghai lebend und arbeitend. Er war einst Gründungsmitglied der Grünen in Rheinland-Pfalz und ist zunehmend verzweifelt über die China-Politik seiner Grünen, allen voran der Außenministerin. Kurz ist der Meinung, dass sie ein falsches China-Bild haben. Um ihnen ein etwas realitätsnäheres Bild zu vermitteln, lud er Mitglieder und Sympathisanten der Grünen zu dieser Reise ein. 21 waren bereit, mit eigenen Augen das Land zu erkunden und ggf. ihre (Vor-)Urteile zu revidieren. Der jüngste war 23, der älteste 81 Jahre alt. Die Mehrheit bewegte sich freilich in der Alterskohorte zwischen 60 und 70 Jahren. Organisator Kurz hat täglich auf Linkedin von den einzelnen Etappen berichtet. Und nach Ende der Reise haben sich mehrere Teilnehmer ans Schreiben gemacht, unter anderem haben das Ehepaar Christiane Lapp-Pape und Klaus Pape ihre Erfahrungen auf 34 Seiten in Englisch niedergeschrieben. Ihre conclusion: „Our advice is,that anyone who passes judgements on China should visit and form their own opinion of the country.” Angesichts des Zuspruchs und seines weiterhin existierenden missionarischen Auftrags will Jürgen Kurz diese Reise im Herbst wiederholen.
Info:
Hier der Reisebericht von Jürgen Kurz, dem Organisator: http://www.juergenk.de/21.html sowie den Mitreisenden Christiane Lapp-Pape und Klaus Pape (http://www.juergenk.de/resources/20240519%20Report%20Lapp-Pape%20D.pdf). Und hier Videos von der Reise: https://www.youtube.com/@friedenskanalhamburg2666