Wie ernst meint es Chinas Führung mit der Klimapolitik, wie werden die Ziele umgesetzt, wer sind dabei die wichtigen Akteure? Mit diesen Fragen setzt sich die Studie „Climate Change in China´s Governance – Agenda, Agencies, and International Collaboration“ auseinander. Ihr Autor ist Guoguang Wu, Senior Fellow am Asia Society Policy Institute, das die 37seitige Studie auch herausgegeben hat. Sie ist in fünf Kapitel gegliedert: Erstens – Wie Chinas Führung den Klimawandel betrachtet; zweitens – Welche Organisationen und Personen Klimapolitik betreiben; drittens – Wer Chinas internationale Klimapolitik betreibt, unter besonderer Berücksichtigung des neuen Klimabeauftragten Liu Zhenmin; viertens – Die Beziehungen zwischen der Zentralregierung und den lokalen Behörden; fünftens – Chinas Klimapolitik in den nächsten fünf Jahren. Der Autor konzidiert, dass Xis Führung “has paid special attention to climate action”, insbesondere durch die Verkündung der „dual carbon goals“ (bis 2030 Spitze des CO2-Ausstosses, bis 2060 Karbonneutralität). Aber Wu sieht „signs that China may be relaxing rather than strengthening its climate commitment”. Verantwortlich dafür macht er die “ultra-concentration of political power and the fragmentation of governance under XI and the CCP which pose obstacles to China´s climate action.”
Info:
Die Studie „Climate Change in China´s Governance – Agenda, Agencies, and International Collaboration“ gibt es hier: https://asiasociety.org/policy-institute/climate-change-chinas-governance-agenda-agents-and-international-collaboration