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Yuan Yang, frühere Journalistin der Financial Times (FT), wurde bei den Wahlen am 3. Juni in das britische Unterhaus gewählt. Yang kam mit vier Jahren in den Norden Englands. Die aus Ningbo stammende Yang ist das erste in China geborene Mitglied des britischen Parlaments. Sie studierte in Oxford und an der London School of Economics, ehe sie danach in den Journalismus ging. Unter anderem war sie Korrespondentin für die FT in Beijing.

Selina Cheng, bis vor kurzem Reporterin des Wall Street Journals in Hongkong, wurde von ihrem Arbeitgeber gefeuert. Grund: Cheng hat sich am 22. Juni von den Mitgliedern der Hong Kong Journalists Association (HKJA) zur Vorsitzenden wählen lassen. Die HKJA gilt als Verfechterin der Pressefreiheit und ist deswegen kritisch gegenüber der Hongkonger Regierung eingestellt.

Jana Brokate leitet künftig das ChiKoN an der Universität zu Kiel. ChiKoN steht für „China-Kompetenz im Norden“ und wird vom BMBF unterstützt. Brokate, die an der Humboldt Universität studiert hat, hat über fünf Jahre in Beijing und Guangzhou gelebt und gearbeitet. Sie ist außerdem in der Szene bekannt als Mitgründerin von Sinonerds, einem innovativen und gut gemachten Online-Magazin, das es leider nicht mehr gibt.

Elisa Hörhager wird ab dem 1. August neue Chefrepräsentantin des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) in Beijing. Sie war zuvor im diplomatischen Dienst, zuletzt Leiterin der Wirtschaftsabteilung an der Deutschen Botschaft in Brüssel. Hörhager hat in Freiburg, Aix-en-Provence und Liaoning studiert.

Anke Schrader ist seit dem 1. Juli neue China Director des Economist Corporate Network in Beijing. Sie ist schon seit langem in Beijing: Über 14 Jahre war sie dort bei The Conference Board und davor über drei Jahre beim Consultingunternehmen PwC. Schrader hat in Konstanz Public Policy und Management studiert.

Arnaud Boehmann ist seit Anfang Juli Policy Officer im Auswärtigen Amt, nachdem er zuvor dort ein Jahr als Attaché verbracht hat. Boehmann machte seinen Bachelor in Sinologie an der Uni Hamburg und dann seinen Master an der S. Rajaratnam School of International Studies (RSIS) in Singapur. 2019 trat er Fridays for Future in Hamburg bei, für die er auch Pressesprecher und Kampagnenmanager war.

Andreas Mischer wird ab dem 1. August im Forschungsteam Wirtschaft beim Mercator Institute for China Studies (Merics) in Berlin arbeiten. Im Team von Max Zenglein wird er sich mit Chinas Investitionen, Chinas Industriepolitik und der Autobranche beschäftigen. Mischer hat in Göttingen seinen Bachelor in Ostasienwissenschaften gemacht und dann seinen Master in China Business and Economics in Würzburg. 

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