Am 31. Juli bildete sich vor einem Büro im Hongkonger Stadtteil Sheung Wan eine lange Schlange. Grund: Dort bekamen die ersten Ausländer in Hongkong ein Fünf-Jahres-Visum für die Volksrepublik. Am 1. Juli hatte die National Immigration Administration (NIA) der Volksrepublik verkündet, dass Ausländer mit einer „permanent residency“ künftig ein Fünf-Jahres-Visum beantragen können, mit dem sie, so oft sie wollen, nach Mainland China einreisen können. Einzige Einschränkung: Die jeweilige Reise darf die Dauer von 90 Tagen nicht überschreiten. Ab dem 10. Juli konnten diese Visa gegen eine Gebühr von 260 Hongkong Dollar und diversen Dokumenten beantragt werden. Bislang stellten 32 000 Expats einen Antrag für dieses Visum. Viele müssen allerdings noch warten, denn die Bearbeitungszeit wird mit maximal 20 Tagen angegeben. Vor allem für Geschäftsreisende – und das sind ja die meisten Expats in Hongkong – ist das eine große Vereinfachung. Entsprechend wurde die Maßnahme von den in Hongkong ansässigen ausländischen Handelskammern begrüßt. Gary Lim, ein Mitglied der singapurianischen Handelskammer in Hongkong, stand mit seiner Frau in der Schlange am 31. Juli, wo er von Reportern der Nachrichtenagentur Xinhua entdeckt wurde. Ihnen sagte er: “With a new pass, it will definitely be much more convenient because I no longer have to line up.”
Info:
Über das Procedere zum Erhalt des Fünf-Jahres-Visums informiert dieses China-Briefing: