In den USA gibt es seit geraumer Zeit eine Debatte über die China-Politik. Sie wird vor allem in den zahlreichen Thinktanks , also im vor-politischen Raum, geführt. Es stehen sich zwei Lager gegenüber. Die einen fordern, die amerikanische China-Politik brauche eine klare Zielsetzung, was am Ende einer konsequenten China-Strategie stehen könnte. Zum Beispiel ein – im westlichen Sinne demokratisches China. Die anderen halten solche Ziele für viel zu hoch gegriffen und plädieren für eine flexible Strategie, die den Fokus darauf legt, den Wettbewerb zwischen den beiden Supermächten zu managen. Über diese Auseinandersetzung hat der Freeman Chair in China Studies beim CSIS einen umfangreichen Report herausgegeben mit dem Titel „Defining Success – Does the United States Need an ‘End State‘ for Its China Policy“. Die beiden Herausgeber Jude Blanchette und Lily McElwee haben über 20 Autoren für Beiträge in diesem 164 Seiten starken Report gewonnen. Darunter so bekannte amerikanische Experten wie Rush Doshi, Elizabeth Economy, Ryan Hass, Yasheng Huang, Scott Kennedy, Evan S. Medeiros und Susan Shirk. Aus Europa sind u.a. Janka Oertel (ECFR) und Rana Mitter (Oxford) vertreten.
Info:
Den CSIS-Report ”Defining Success” kann man hier downloaden: https://www.csis.org/analysis/defining-success-does-united-states-need-end-state-its-china-policy