Wer mit dem Zug durch China rast, wird bei einem Blick durchs Fenster feststellen, dass viele Städte gleich aussehen: Hochhäuser reihen sich an Hochhäusern. „Why do Chinese cities all (almostly) look the same?“ fragt deshalb zurecht der amerikanische Städteplaner Andrew Stokols (MIT) auf seinem Blog. Er hat eine Antwort bzw. mehrere Antworten parat. Er redet – das stellt er gleich zu Beginn fest – aber nicht von den Zentren, den historischen Kernen der Städte wie Beijing, Hangzhou, Suzhou oder Xi’an. Nein, er redet von den Suburbs außerhalb der Zentren, in Beijing zum Beispiel alles außerhalb des zweiten Rings. Die Monotonie im chinesischen Städtebau hat nach Stokols drei zentrale Ursachen: Erstens, die Städte verkaufen immer große Landflächen an einen Developer, der dann die immer gleichen Wohnblöcke hochzieht; zweitens die standardisierten Bau-Richtlinen, und drittens die Bau-Branche, die von landesweit operierenden Unternehmen beherrscht wird, die überall nach den gleichen Kriterien bauen.
Info:
Hier geh es zum Blog von Andrew Stokols: https://substack.com/home/post/p-148906173