CHINAHIRN isst im…

…Xi-Mian in Berlin. Noch ein chinesisches Nudelrestaurant, das in den vergangenen Wochen und Monaten in der Hauptstadt eröffnet hat. Ich habe ja über diesen offenbaren Trend schon berichtet und angekündigt, ein paar dieser Lokale vorzustellen. Nach dem Beef Noodles in der Kantstraße (CHINAHIRN, 17. Oktober 2024) nun also das Xi Mian. Es liegt in der quirligen Gegend rund um den Rosenthaler Platz und den Weinbergspark, wo sich viel Jungvolk herumtreibt, das kulinarischem Neuen gegenüber meist aufgeschlossen ist. Und neu sind für viele Begriffe wie Biang Biang Nudeln oder Lanzhou Nudeln. Das sind auch die beiden einzigen Gerichte, die auf der Speisekarte stehen. Sie ist schlank, besteht gerade mal aus einer Seite. Die breiten Biang Biang Nudeln gibt es entweder mit Rindfleisch oder Tofu. Bei den Lanzhou Nudeln hat man drei Varianten: Rindfleischscheiben, -würfel oder eine Veggie-Kombi. Ich bestelle die Biang Biang Nudeln mit Rindfleisch, mein Mitesser Georg Blume – jahrelang ZEIT- und taz-Korrespondent in China – die Lanzhou Nudeln in der Veggie-Variante. Beide Schüsseln kommen relativ schnell auf den Tisch: Die Biang Biang Nudeln in einer gulasch-ähnlichen Aufmachung, die Lanzhou-Nudeln als Suppe. Erster Eindruck: Überschaubare Portionen für einen Preis von 14,50 Euro. Aber das scheint derzeit der Standard-Preis für solche Nudeln in Berlin zu sein. Wer nicht satt wird, kann Extraportionen bestellen: Nudeln für 3 Euro, Fleisch für 4 Euro. Das finde ich übertrieben. Meckern kann ich allerdings nicht über die Qualität. Die Biang Biang Nudeln habe ich auch so gut in Xi’an, der Heimat dieser breiten Nudeln, gegessen – nur etwas schärfer. Auch Georg Blume nickt zufrieden über dem Topf seiner Lanzhou-Nudeln. Auch er kennt das Original aus Besuchen der Stadt Lanzhou im Westen Chinas. Unser Fazit: Es hat geschmeckt. Wir kommen wieder – trotz der Preise.

Info:

Xi-Mian, Veteranenstraße 159, Berlin; Tel. 030-5512 2324; www.xi-mian.de

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