Vor etwas mehr als zehn Jahren wurde in China das Projekt „Made in China 2025“ gestartet. Darin wurden zehn Industrien bzw. Technologien mit Zukunft definiert, die in den kommenden Jahren besonders gefördert werden sollen. Für viele im Westen war das damals eine Art Weckruf. Sie wachten auf aus ihrem Dornröschenschlaf, in dem sie immer noch träumten, dass ihre Nationen technologisch führend und nicht einholbar seien. Mit dem „Made in China 2025“ blies China zur Aufholjagd. Jetzt, nachdem das Jahr 2025 erreicht ist, kann man eine Bilanz ziehen. Das versuchte die U. S. – China Economic and Security Review Commission (USCC) am 6. Februar in einem Hearing mit dem Titel “Made in China 2025 – Who Is Winning?” Vice Chair Randall Schriver spricht in seinem Eingangsstatement von einem Erfolg des Projekts, aber warnt gleichzeitig davor, dass viele dieser neuen Technologien, bei denen China aufgeholt hat, militärisch nutzbar seien. In den insgesamt zehn Beiträgen von Thinktankern und Wissenschaftlern erfolgt dann eine genauere Analyse des chinesischen Mega-Projekts. Emily de la Bruyère (Horizon Adversary) weist darauf hin, dass das nur der Anfang war: “Made in China 2025 constitutes only the first stage of that campaign. It is the first of three, sequential, ten-year programs intended to build China into the world’s dominant
industrial power by the country’s centennial, in 2049.”
Info:
Hier die Statements während des USCC-Hearings „Made in China 2025 – Who Is Winning“?