Im vergangenen Jahr flossen so viele chinesische Gelder wie noch nie in die Länder der Belt-and-Road-Initiative (BRI). Das ergab eine Auswertung der Zahlungsströme, die soeben in dem „China Belt and Road Initiative (BRI) Investment Report“ veröffentlicht wurden. Autor des Reports ist Christoph Nedopil, Herausgeber sind das Griffith Asia Institute (GAI) der Griffith University Brisbane und das Green Finance & Development Center, FSIF. Danach wurden 2024 Construction Contracts im Wert von 70,7 Milliarden Dollar abgeschlossen und Investments über 51 Milliarden Dollar getätigt. Attraktivste Region war der Nahe Osten (39 Milliarden Dollar) gefolgt von Afrika (29,2 Milliarden). Die Investments in Lateinamerika waren hingegen so niedrig wie zuletzt vor zehn Jahren. Bei den Branchen lag Energie vor Technologie und Bergbau. Größter Investor war der staatliche Energie- und Chemiekonzern Sinopec. Die Zahlen differieren von den Zahlen des Handelsministeriums MOFCOM, weil der Adressatenkreis ein anderer ist. Der Nedopil-Report untersucht die Zahlungen an 149 Länder, die ein Memorandum of Understanding (MoU) mit China im Rahmen der BRI haben.
Info:
Hier der „China Belt and Road Initiative (BRI) Investment Report“: https://greenfdc.org/wp-content/uploads/2025/02/Nedopil-2025_China-Belt-and-Road-Initiative-BRI-Investment-Report-2024-1.pdf