Huang Kuo-chang (51) ist neuer Vorsitzender der Taiwan Volkspartei (Taiwan People Party/TPP). Er wurde in einer Online-Wahl mit über 96 Prozent der Stimmen gewählt. Sein Vorgänger Ko Wen-je, der 2019 die Partei gegründet hat, ist zum Jahresbeginn im Zuge einer Korruptionsaffäre zurückgetreten. Die TPP ist neben der regierenden DPP (Democratic Progressive Party) und der Kuomintang die dritte, neue Kraft im taiwanesischen Parteienspektrums.
Lei Jun (55), CEO von Xiaomi, war am 26. Februar für eine Stunde Chinas reichster Mann. Weil der Aktienkurs von Xiaomi an der Hongkonger Börse an jenem Tag kurzfristig nach oben schnellte, betrug sein Nettovermögen 440 Milliarden Yuan (60,47 Milliarden $). Damit überholte er den bisherigen Spitzenreiter Zhang Yiming (ByteDance). Allerdings sank der Xiaomi-Kurs wieder, so dass sich Zhang weiterhin als reichster Chinas bezeichnen darf.
Liu Jiakun (68), chinesischer Architekt, bekam den Pitzker Prize 2025. Diese Auszeichnung hat auch die inoffizielle Bezeichnung Nobelpreis für Architektur. Der in Chengdu lebende Liu hat über 30 Projekte in China realisiert. Zu seinen wichtigsten Projekten gehören das Luyeyuan Stone Sculpture Art Museum (2002) in Chengdu, das Department of Sculpture des Sichuan Fine Arts Institute (2004) in Chongqing und das gewaltige Geschäfts- und Kulturzentrum West Village (2015) in Chengdu. SZ-Kritiker Gerhard Matzig nennt ihnen „ein Poet unter den Architekten“.
Berthold Kuhn (59) hat Anfang März die Leitung des EU-China Dialogvorhabens zu Umwelt und grüner Wirtschaft mit Standort Peking übernommen (EU-China Environment and Green Economy). Das Projekt wird von GIZ International Services implementiert. Auf chinesischer Seite sind das Ministerium für Ökologie und Umwelt, Universitäten und Think Tanks eingebunden. Auf der europäischen Seite u.a. das Stockholm Environmental Institute (SEI). Kuhn arbeitete zuvor als Berater für internationale Zusammenarbeit in Xiamen. Er ist zudem noch Privatdozent an der FU Berlin.