WER MACHT WAS I China Netzwerk Baden-Württemberg

Jochen Schultz ist Schwabe, geboren in Leonberg, aufgewachsen in Friolzheim. Derzeit wohnt er in Freiburg, das bekanntlich im Badischen liegt. Schulz war dort lange Zeit für den Haufe Verlag tätig, für den er auch drei Jahre in China war. Württemberg – Baden – China. Diese Triade prädestiniert ihn geradezu für seinen neuen Job bei einem neuen – eingetragenen – Verein: Anfang Dezember hat sich das China Netzwerk Baden-Württemberg (CNBW) geoutet. Schultz ist dessen Geschäftsführer, zunächst erst einmal ehrenamtlich.

Schultz gehört zum Gründerteam des CNBW. Außerdem dabei: Sabine Dietlmaier, Leiterin des Büros Deutschland der AHKs in China mit Sitz in Karlsruhe; Fabian Knopf, Direktor bei der Anwaltskanzlei R&P in Beijing; Bernhard Weber, Repräsentant bw-international in Nanjing. Dort war er auch jahrelang CFO von Bosch-Siemens Hausgeräte. Und Elmar Stump, Inhaber der Unternehmensberatung conneum in Oberkirch und früher erst bei BSH, dann bei Nobilia für China zuständig. Stumpf ist auch Vorsitzender des Vereins, der im Juli gegründet und beim Amtsgericht Stuttgart eingetragen wurde. Offizieller Vereinssitz ist die IHK Stuttgart.

Der Verein will eine Plattform für den Austausch zwischen China und dem Ländle bieten. Vorbild ist das Chinaforum Bayern. Ein wichtiger Unterschied besteht allerdings: „Deutsche und chinesische Unternehmen sind gleichwertig“, sagt Schultz. Sie würden deshalb auch chinesische Unternehmen akquirieren – auch in China. Sie haben landsmannschaftliche Unterstützer vor Ort. Zum Beispiel gtai-Korrespondentin Corinne Abele (stammt aus Heilbronn) oder die deutsche Generalkonsulin in Shanghai, Christine Althauser (stammt aus Lahr).

Finanziert werden soll der Verein primär über Mitgliedsbeiträge. Am liebsten natürlich aus der Wirtschaft. „Wir wollen aber nicht nur Unternehmen ansprechen“, sagt Schultz, „sondern auch Kommunen, Hochschulen und andere Forschungseinrichtungen.“ Deshalb sei auch Stefan Dallinger, Landrat des Rhein-Neckar-Kreises mit dabei. Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg hat zumindest seine ideelle Unterstützung zugesagt.

An Aktionen planen Schultz und seine Mitstreiter Expertentalks, Vorträge und Seminare. Arbeitskreise zu Zukunftsthemen (Künstliche Intelligenz, Mobilität) wurden schon etabliert. Erste Aktion ist – zusammen mit PwC – eine Umfrage unter baden-württembergischen Unternehmen, wie sie China sehen. Dafür gab sogar das Stuttgarter Wirtschaftsministerium a bissle Geld.   

Info:

Die Homepage des Vereins ist unter www.china-bw.net erreichbar.

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