Die USA waren über viele Jahrzehnte das innovativste Land der Welt. Denn sie haben Top-Universitäten, und Talente aus aller Welt strömen an diese Unis – vor allem im Bereich STEM. Dieses Kürzel steht für Science, Technology, Engineering and Mathematics. Doch der Vorsprung schwindet rapide, schreibt Remco Zweetslot in seiner Studie „Winning the Tech Talent Competition“. Er konstatiert: „For the first time in decades, U. S. leadership is under serious threat.” Ursache ist zum einen ein hausgemachtes Problem, nämlich die “poor immigration policy”, die es zunehmend ausländischen Studenten erschwert, ein Visum zu bekommen. Zum anderen werden die USA durch das enorm schnell aufholende China herausgefordert. Die Zahlen sprechen für sich: 2025 werden 77 000 Chinesen im STEM-Bereich promovieren, aber nur rund 40 000 Amerikaner. Die Zahl der STEM-Studenten ist jetzt schon in China viermal so hoch wie in den USA. Ja, aber die Qualität der amerikanischen Abschlüsse sei doch viel besser, war bislang ein häufig gehörter relativierender Einwand. Aber dem sei nicht mehr so, schreibt Zweetslot. Was können die USA tun? Sie müssen ihre Visumpolitik ändern. Zweetslot: „A STEM immigration reform is a national security imperative.”
Info:
Die Studie „Winning the Tech Talent Competition” gibt es hier:
https://www.csis.org/analysis/winning-tech-talent-competition