….Gongbao Jiding und Mapo Tofu. „Ich bin da ganz klassisch aufgestellt“, schreibt mir Eberhard Sandschneider, einer der renommiertesten deutschen China-Experten, der bis zum Sommersemester 2021 Professor für Politikwissenschaft an der FU Berlin war und nach seiner Pensionierung Partner beim Beratungsunternehmen Berlin Global Advisors ist. Beide von Sandschneider empfohlenen Gerichte stammen aus Sichuan, haben aber inzwischen China und die Welt erobert. Fast alle Speisekarten chinesischer Restaurants – auch das von Sandschneider geliebte Tianfu in der Berliner Uhlandstraße – führen diese beiden Speisen. Gongbao Jiding ist ein Gericht mit Würfeln aus Hühnerfleisch, Erdnüssen und viel Chili, bei Mapo Tofu dominieren schwarze Bohnen, Chili-Bohnensauce und Sichuan-Pfeffer. Wenige Minuten, nachdem mir Sandschneider seine Präferenz für diese beiden Sichuan-Gerichte mitgeteilt hat, kommt noch eine weitere Mail: „Ach ja – und natürlich Guotie. Davon habe ich mich in Taiwan fast ein Jahr ernährt, zusätzlich zu Hongshao Niu Rou Mian.“ Guotie sind die kleinen Teigtaschen, Letzteres ist eine taiwanesische Nudelsuppe mit Rindfleisch.
Info:
Hier ein Rezept für Mapo Tofu: https://www.spiegel.de/stil/rezept-fuer-mapo-tofu-a-a0b23bbf-641d-4ae8-8986-819155bcb764; und hier eines für Gongbao Jiding: https://tingtingsnest.com/gong-bao-ji-ding-kung-bao-haehnchen/