Lange Zeit waren Kentucky Fried Chicken (KFC) und McDonalds die einzigen Restaurantketten in China. Sie sind bereits seit 1987 bzw. 1990 auf dem Markt und haben seitdem Millionen von (jungen) Chinesen verführt, Junk Food zu essen. Doch in den letzten Jahren drängen immer mehr chinesische Firmen in den Markt der Systemgastronomie. Meist sind es Nudel- und Feuertopf-Restaurants. Din Tai Fung (CHINAHIRN 39) oder Haidilao (CHINAHIRN 29) zum Beispiel. Derzeit machen mehrere Ketten Furore, weil sie an die Börse – meist in Hongkong – gehen wollen. Country Style Cooking (chinesischer Name: Xiangcunji) hat solche Pläne. In seinen aktuell 1145 Filialen bietet das 1996 in Chongqing gegründete Unternehmen chinesisches Fastfood an. Ebenfalls an die Börse in Hongkong strebt Hefe Noodle. Die Nudelkette startete 2013 in Shanghai und hat mittlerweile rund 380 Restaurants, vor allem abseits der großen Metropolen. Dem Unternehmen gehört auch die Brand Xiao Mian Xiao Jiu. Der Name verrät es: Hier werden Nudeln und Alkohol angeboten. Dritte Kette, die an die Börse will, ist die Seafood-Hotpot-Kette Qi Xin Tian. Sie ist mit 256 Restaurants bei den Feuertopf-Filialisten die Nummer Drei hinter Haidilao und Xiabu Xiabu. Warum dieser Run der Ketten an die Börse? Ganz simpel: Sie brauchen Cash, denn die Pandemie hat ihre Spuren in den Kassen hinterlassen. Die Chinesen essen weniger außer Haus. Neben diesen traditionellen chinesischen Food-Restaurants boomt ein weiteres Segment in der Systemgastronomie: Das Bar-Geschäft. Bestes Beispiel ist „Commune“. 2016 in Shanghai gegründet gibt es derzeit rund 100 dieser schicken Bars, in denen man auch speisen kann. Die Gründer dieser Bars müssen (noch) nicht an die Börse. Sie haben gerade eine Investorenrunde abgeschlossen, die ihnen viel Geld in die Kassen spülte, um weiter expandieren zu können.
No Comments Yet