Doris Fischer: Meine Lieblingsessen sind…

Jaozi und Nudelsuppen. Die Professorin für Chinas Wirtschaft an der Universität Würzburg schreibt: „Ich bin ein hoffnungsloser Fall für chinesische Feinschmecker: Meine Lieblingsgerichte sind Jiaozi, Nudelsuppen (gerne Dan Dan Mian oder La Mian)sowie Mala Doufu und Fischduftauberginen. Unvergessen ist der Genuss eines super zarten und leckeren Bettlerhuhns in einem guten Restaurant in Hangzhou, und nostalgische Erinnerung habe ich immer an Re Gan Mian (heiße, trockene Nudeln) in Wuhan. Zu den Jiaozi: Schon in den neunziger Jahren war ich begeistert von einem Jiaozi-Restaurant in der Nähe meiner damaligen Uni (Renmin), das es aber nicht mehr gibt. In jüngerer Zeit war mir das Dongfang Jiaozi Restaurant in der Nähe des Hotels in Beijing, in dem ich in den Jahren vor Corona gerne gewohnt habe, ein wichtiges „Backup“: Ich habe es auch deshalb geliebt, weil sich da niemand dran gestört hat, wenn man auch mal alleine zum Essen kam. Natürlich macht es in größerer Runde mehr Spaß. Super war aber, dass sie dort auch die Jiaozi-Brühe als Getränk offerierten (auch wenn die Überraschung meist groß war, wenn die Ausländerin danach gefragt hat.). Wie gesagt, bei den Feinschmeckern bin ich damit wohl eher verpönt. Dafür gelingen mir auch zu Hause ganz gute Jiaozi, wobei da alles noch in Handarbeit läuft, wie ich es in den 1980ern gelernt habe. Und mein Sohn hat die Liebe zu Jiaozi geerbt: zuerst in Japan (Gyoza) entwickelt und dann auf China ausgedehnt.“

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