Der chinesische Film “Return to Dust” (siehe CHINAHIRN 39) hat bei der Berlinale zwar keinen Preis bekommen, aber durch seine Vorführunf auf der dortigen Filmbühne erlangte er internationale Aufmerksamkeit. Der Regisseur Li Ruijin konnte wegen Corona nicht nach Berlin kommen, und deshalb den Filmjournalisten auch nicht Rede und Antwort stehen. Aber danach gab er der „South China Morning Post“ ein Interview, in dem er sich sehr einsilbig gab auf die Frage, was die Themen des Films seien: „Love and life.“ Die Kritiken waren überwiegend positiv. Fabian Wallmeier nennt ihn im rbb „einen stillen, selbstbewussten Film – und zugleich eine zu Herzen gehende Liebesgeschichte.“ Verena Schmöller urteilt in Kino-Zeit: „Der Film wirft großartige Bilder auf die Leinwand. Li Ruijin findet im kleinen Alltag wunderschöne Ansichten in der Totalen und zeigt einmal mehr, dass das einfache Leben auch ein glückliches sein kann.“ Auch David Rooney (The Hollywood Reporter) lobt die Optik: „The exquisite use of both natural light and discreet artificial enhancement throughout is beautiful.” Einen Verriss schrieb hingegen Fabian Tietke in der taz. Der Film sei lediglich „Füllmaterial für den Wettbewerb“. Der Film läuft seit dem 25. Februar in den chinesischen Kinos. Die Termine für Deutschland stehen noch nicht fest.
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