BUCH I Mae Ngai: The China Question

Zehn Jahre recherchierte Mae Ngai auf fünf Kontinenten. Ergebnis der langen Recherche war das Buch „The Chinese Question: The Gold Rushes and Global Politics.” Es ist vergangenes Jahr erschienen und dieses Jahr bekam es den renommierten Bancroft Prize, mit dem Bücher über amerikanische Geschichte ausgezeichnet werden. Dabei spielt das Buch von Mae Ngai, die Geschichtsprofessorin an der Columbia University in New York ist, nicht nur in den USA, sondern auch zum Beispiel in Australien und Südafrika, überall dort, wo in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Gold gesucht, gefunden und abgebaut wurde. Stets waren an diesen Plätzen auch Chinesen dabei, meist als billige und fleißige Arbeitskräfte. Von den Herren in den USA und dem British Empire wurden sie als Menschen zweiter Klasse behandelt. Ihnen wurde Einbürgerung verweigert. Und als sie ihre Schuldigkeit getan hatten, wurden sie per Exclusion Acts aus dem Lande vertrieben.  „This book shows brilliantly how much of the white Anglo-American world came to view the Chinese as a racially unassimilable and threatening people”, urteilt die Jury. Das Wissen um die Diskriminierung der Chinesen gehört dazu, um auch das heutige China in seinem Verhältnis zum Westen zu verstehen. Walter Clemens, emeritierter Politik-Professor der Boston University, schreibt in seiner Rezension des Buches für “New York Journal of Books“: „This book will help the reader understand a troubled past and see contemporary conflicts between China and the West in a broader perspective.”

Info:

Mae Ngai: The Chinese Question: The Gold Rushes and Global Politics, W. W. Norton, 464 Seiten, 30 $

No Comments Yet

Comments are closed