Nach den beiden US-Milliardären Elon Musk und Jeff Bezos wollen nun auch die Chinesen ins Tourismusgeschäft Richtung Weltall einsteigen. Das kündigte jedenfalls Yang Yiqiang, der Gründer von CAS Space, gegenüber chinesischen Medien an. „A space tour for ordinary people is no longer a fantasy but is becoming a reality”, sagte Yang gegenüber China Daily. Spätestens 2027 könnte es soweit sein. Dann könnten chinesische Raketen eine Raumstation mit sieben Passagieren an Bord in eine Höhe von 100 Kilometer katapultieren. Auf dieser Höhe verläuft die Kármán-Linie, die wissenschaftlich als Grenze zwischen Luft- und Weltraum gilt. Zehn Minuten sollen die Passagiere jenseits der Linie verbringen, um die Schwerelosigkeit zu erfahren und eventuell auch zu genießen. Der Spaß soll allerdings seinen Preis haben. Zwischen 2 und 3 Millionen Yuan (285 000 bis 427 000 Dollar) soll die kurze Reise kosten. Um für diese Reise zu werben, ist CAS Space schon eine Kooperation mit der China Tourism Group eingegangen. Das kommerzielle Raumfahrtunternehmen CAS Space wurde 2018 gegründet und hat als Eigner die Chinese Academy of Sciences (CAS), die größte Wissenschaftsorganisation der Welt. CAS-Space-Chef Yang war 2018 Generaldirektor des Raketenprogramms Long March 11.
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