Shi Mingde (67), ehemaliger chinesischer Botschafter in Deutschland, tourte in den vergangenen Tagen durch Deutschland, um Meinungen und Stimmungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft einzufangen. Dabei besuchte er auch das Bundeskanzleramt, um Details des Scholz-Besuchs in Beijing zu klären.
Sergio Grassi (43) ist wieder zurück in Beijing, wo er das Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung leiten wird. Der Sinologe und Volkswirt war schon einmal vier Jahre lang für die FES in der chinesischen Hauptstadt, ehe er ins Afrika-Referat in die Zentrale und zuletzt nach Jakarta wechselte.
Fu Cong (57) wird neuer EU-Botschafter Chinas. Er folgt damit Zhang Ming, der Brüssel bereits im Dezember 2021 verlassen hat. Fu Cong war bislang im Außenministerium für Rüstungskontrolle zuständig. Er hat viel Erfahrung mit internationalen Organisationen in Genf und New York.
Jiang Yu (58) ist die neue Sonderbeauftragte Chinas für Mittel -und Osteuropa. Die ehemalige Botschafterin in Rumänien tritt das Amt in schwierigen Zeiten an, denn die Beziehungen der Region waren schon mal besser. Derzeit tourt Yu durch sechs Länder der Region, in der China Freunde (Serbien, Ungarn) und Feinde (Baltikum, Tschechien) hat.
Li Jiaqi (30), Chinas einflussreichster Influencer, ist wieder zurück im Geschäft. Drei Monate war „Lipstick-King“ nicht zu sehen, ehe er am 20. September wieder auf der E-Commerce-Seite Taobao auftauchte und sofort wieder 60 Millionen an seinen Lippen hingen. Wahrscheinlicher Grund seiner Abstinenz: Er zeigte sich Anfang Juni – rund um den Jahrestag von Tiananmen – mit einem Eis in Form eines Panzers. Das war aus Sicht der Herrschenden geschmacklos.