Es gibt eine Reihe von sogenannten kritischen Mineralien, die für den Einsatz sauberer Energien notwendig sind – ob bei Solar- und Windkraftanlagen oder auch in Batterien von Elektroautos – notwendig sind. Dazu zählen Lithium, Kobalt, Nickel, Graphite, Seltene Erden, aber auch Kupfer und Zink. Das Problem ist, dass sich der Abbau und die Verarbeitung dieser Rohstoffe auf wenige Länder konzentriert. Eines dieser Länder ist China. „China and its companies have more than a decade lead in accessing and mining critical mineral supplies around the world”, stellt Mikkal Herberg fest in seinem Vorwort zur Studie “Critical Minerals: Global Supply Chains and Indo-Pacific Geopolitics” des National Bureau of Asian Research (NBR). Er sieht einen Kampf um diese Rohstoffe heraufziehen, vor allem zwischen den USA und China: “Control over critical mineral supply, processing and clean technology manufacturing is becoming a significant new element in the widening strategic and economic competition between the United States and China”. Viele Länder versuchten eine supply chain dieser Mineralien ohne China aufzubauen. Die Folge laut Herberg: „…political regionalization of supply chains or potentially a balkanization of supply chains”. Die NBR-Studie besteht aus vier Essays. Im ersten beschreiben Yu-Hsuan Wu und Phung Quoc Huy (Asia Pacific Energy Research Centre), wie diese begehrten Rohstoffe in wenigen Ländern – darunter China – konzentriert sind. Llewelyn Hughes (Australian National University) bringt die australische Perspektive ein und beschreibt, wie das rohstoffreiche Land zu einem Powerhouse kritischer Mineralien werden könnte. Kristin Vekasi (University of Maine) untersucht Koreas und Japans Versuche, sich von Chinas Rohstoffen unabhängiger zu machen. Und Sharon Burke (Ecospherics) schließlich beschreibt die US-Strategie bei kritischen Mineralien.
Info:
Die Studie des National Bureau of Asian Research kann man hier herunterladen:
https://www.nbr.org/wp-content/uploads/pdfs/publications/sr102_criticalminerals_dec2022.pdf