Die Debatte, wie sich deutsche Sinologen zu China verhalten sollten, geht weiter. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift ASIEN (Nummer 162/163), die von der Deutschen Gesellschaft für Asienkunde (DGA) herausgegeben wird arbeiten die beiden Autoren Sabrina Habich-Sobiegalla (FU Berlin) und H. Christoph Steinhardt (Uni Wien) in ihrem Beitrag „Debating Academic Autonomy in the German-speaking Field of China Studies: An Assessment“ die bisherige Debatte auf. Da gibt es zum einen Andreas Fulda & Co, die vielen deutschen Kollegen Selbstzensur vorwärfen. Andererseits würden die so Kritisierten „fail to address how China scholars can maintain autonomy in an environment of increased Chinese assertiveness”. Als Ausweg aus diesem Streit empfehlen die beiden Autoren vier konkrete Maßnahmen, die von mehr (deutschem) Geld für die Chinaforschung hierzulande bis zu mehr Transparenz beim Kassieren von Geldern aus Drittländern – vor allem natürlich aus China – reichen.
Info:
Den Beitrag von Habich-Sobiegalla und Steinhardt in der Zeitschrift ASIEN gibt es hier: http://asien.asienforschung.de/debating-academic-autonomy-in-the-german-speaking-field-of-china-studies-an-assessment/