Städtische Haushalte in China, in denen sich Mitglieder der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) befinden, sind um mehr als 20 Prozent wohlhabender als Haushalte ohne Parteimitglieder. Zu diesem Ergebnis kam eine Untersuchung von Matteo Targa und Li Yang, die als ZEW Discussion Paper veröffentlicht wurde. Titel: „The Impact of Communist Party Membership on Wealth Distribution and Accumulation in Urban China.“ Die Studie zeigt auch, dass es im urbanen Raum eine Vermögensverschiebung bei KPCh-Haushalten gab: Vor der Reform im Wohnungsbau konzentrierte sich das Vermögen in der Mitte der Verteilungsskala, während es danach eher am unteren Ende verteilt wurde. Demzufolge führt ein geringfügiger Anstieg von KPCh-Haushalten dazu, dass das Nettovermögen der ärmeren Haushalte stärker zunimmt als das der reicheren, wodurch die Vermögensungleichheit verringert wird. „Diese Verschiebung ist größtenteils darauf zurückzuführen, dass unter ärmeren Haushalten eher diejenigen Immobilien besitzen, die der KPCh angehören, als Nicht-Parteimitglieder. Der Effekt schwächt sich ab, je wohlhabender die Haushalte sind“, erklärt Li Yang, Wissenschaftler in der ZEW-Forschungsgruppe „Ungleichheit und Verteilungspolitik“.
Info:
Das ZEW Discussion Paper kann man hier downloaden: https://ftp.zew.de/pub/zew-docs/dp/dp23057.pdf?_gl=1*1fpp8f1*_ga*NDYzNTEyLjE3MDg4NzQ1MDM.*_ga_KFD4G5CY27*MTcwODkyMTk5My4yLjEuMTcwODkyMjAzOS4wLjAuMA..