Die westliche Angst vor China hat eine lange Tradition. Seit fast 150 Jahren wird in Amerika, aber auch in Europa Angst vor China geschürt. Ob Yellow Peril oder Gelbe Gefahr – Autoren und Politiker diesseits und jenseits des Atlantiks nutzten immer wieder diese stereotypischen Klassifizierungen Chinas. Wie und wann diese Furcht vor China anfing, wer sie im Laufe der Jahrzehnte verbreitete – das hat der Historiker Jeffrey Crean in seinem Buch „The Fear of Chinese Power“ (264 Seiten, Bloomsbury Academics, 29,95$ als Taschenbuch) nachgezeichnet. Emily Walz hat Creans Werk gerade in der China Book Review (14. März) besprochen. Interessant ist, dass China gefürchtet wurde, egal ob es stark oder schwach war und egal, wer gerade herrschte – ob Kaiser oder Kommunisten. Am stärksten ausgeprägt war die Furcht vor China in den USA. Nach dem Zweiten Weltkrieg habe sich dort die gelbe Gefahr mit der roten Gefahr des Kommunismus vermischt.
Info:
Die Rezension des Buches „The Fear of Chinese Power“ gibt es hier: https://chinabooksreview.com/2024/03/14/all-we-have-to-fear/