China hat ein neues Weltkulturerbe: die zentrale Achse Beijings. Auf der 46. Sitzung des Welterbekomitees in Indiens Hauptstadt Neu-Delhi wurde sie in die Liste aufgenommen. China hat damit insgesamt 59 Stätten des Weltkulturerbes. Die zentrale Achse Beijings ist 7,8 Kilometer lang. Sie reicht vom Yongding-Tor im Süden bis zum Glocken- und Trommelturm im Norden. An ihrer Strecke liegen links und rechts berühmte Orte der chinesischen Hauptstadt: Palastmuseum, Jingshan Park, Himmelstempel, Qianmen Straße, der Tiananmen und die Verbotene Stadt. Die Achse entstand während der Yuan-Dynastie (1271-1368), wurde aber in den nachfolgenden Dynastien Ming und Qing weiter ausgebaut. Christa Reicher, Professorin für Stadtplanung an der RWTH Aachen, würdigte die Wahl gegenüber der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua: „Die Zentralachse von Beijing ist die längste Stadtachse der Welt. Sie ist das Produkt einer der besten Stadtplanungen der Geschichte.“
Info:
Hier der Link zur Unesco-Website mit ausführlichen Informationen über die Wahl der Zentralachse: https://whc.unesco.org/en/list/1714 Hier ein Video über Beijings zentrale Achse: https://www.youtube.com/watch?v=6BwJ9BDRjkI