Für Batterien in Elektroautos werden verschiedene Rohstoffe benötigt: Kobalt, Graphit, Lithium, Mangan, Nickel, Kupfer und so weiter. Viele dieser Rohstoffe werden in Afrika, Lateinamerika, Südostasien und Australien abgebaut. Doch wo werden sie verarbeitet? In China. Wie ist das möglich? Darüber gibt eine interessante Studie des Horizon Advisory Board Auskunft. Titel: „The China Hazard – How Beijing Strategically Controls the Global Battery Chain”. Darin wird beschrieben, wie China strategisch vorgegangen ist und sich frühzeitig Minen in diesen Regionen gesichert hat. So wurde bereits 2007 in die erste Kobalt-Mine im kongolesischen Katanga investiert. Heute sind chinesische Firmen in mindestens 77 Minen in Afrika investiert. Verarbeitet werden die Rohstoffe nicht vor Ort, sondern in China. Beispiel Nickel: Indonesien hat die größten Vorkommen, aber 70 Prozent des verarbeiteten Nickels kommt aus China. Noch krasser ist es bei Mangan: Er wird überwiegend in Südafrika und Gabun gefördert, aber über 90 Prozent des verarbeiteten Mangans kommen aus China. So hat China in den vergangenen Jahren eine Dominanz in der Wertschöpfungskette der Batterieindustrie aufgebaut, die nur schwer zu brechen ist. Die Studie mahnt: „If the United Stated and its allies do not act quickly, decisively, and with long-term implications in mind, this industry could be permanently lost to Chinese companies.”
Info:
Hier kann man die Studie “The China Hazard” herunterladen: https://www.horizonadvisory.org/chinahazard