Anfang Oktober hat sich eine neue Gruppierung in der Chinaforschung gegründet – ein Verbund der europäischen Chinaforscherinnen. Gründerin ist Ivana Karásková vom tschechischen Thinktank Association for Internati0nal Affairs (AMO). Als Ursache für die Gründung nennt sie einen bislang begrenzten Zugang von Frauen zu professionellen Netzwerken, die Unterrepräsentation in diesen Gremien und eine geringe Sichtbarkeit von Frauen in der Chinaforschung. Um das zu ändern, planen sie und ihre Mitstreiterinnen diverse Aktivitäten online, aber auch in Präsenz – zum Beispiel Speaker Series, Webinars, Workshops etc. Auch ein Mentor-Programm soll aufgelegt werden, bei dem eine erfahrene China-Expertin eine jüngere an die Hand nimmt. Neben Ivana Karásková gibt es diverse Co-Chairs, die jeweils ein Land repräsentieren, unter anderem Alicja Bachulska (ECFR, Polen), Alica García-Herrero (Bruegel, Spanien), Agatha Kratz (Rhodium, Frankreich), Malin Oud (Raoul Wallenberg Institute, Schweden), Abigael Vasselier (Merics, Belgien) und Janka Oertel (ECFR, Deutschland). Was auffällt: Es sind fast ausschließlich China-Expertinnen aus den Thinktanks. Wo bleibt die Wissenschaft?
Info:
Hier gibt es mehr Informationen zu WiCH: https://chinaobservers.eu/women-insight-on-china/