DAS MUSS MAN GESEHEN HABEN I Die Zukunft der Shopping Malls

China ist das Land der Shopping Malls. Rund 6700 dieser Einkaufstempel soll es dort geben. Doch nicht alle laufen gut. Das Beratungsunternehmen CBRE schätzt, dass über zehn Prozent der Malls – vor allem in den Second-Tier-Cities – mit Leerständen zu kämpfen haben. Die Betreiber von Malls müssen sich deshalb etwas einfallen lassen, um Besucher anzulocken. Einigen ist auch etwas eingefallen, wie das Online-Magazin Radii in seinem Beitrag „How China Is Redefining the Shoppping Mall“ berichtet. Dort werden zwei neue Mall-Konzepte aus Shanghai vorgestellt: das INS und das TX Huaihai. Beide sind Pioniere im sogenannten Curetail, ein Zusammenschluss der beiden Worte curated und retail. Shops spielen in diesen Malls eine eher untergeordnete Rolle. Es dominieren Restaurants, Clubs und andere Unterhaltungsangebote. Das im Fuxing Park gelegene INS („Into Nothing Serious“) zum Beispiel bietet auf sieben Etagen 12 Nightclubs, diverse Restaurants, ESport-Arenen und einen Comedy Club an. Der Gast zahlt einen Einheitspreis von 350 Yuan. Damit hat er Zugang zu allen Lokalitäten. Dino Ying, der das INS 2021 gegründet hat, sagt: „I just wanted to build a place for young people to have fun.” Die jungen Leute in den Metropolen sind die Treiber dieser Entwicklung. Sie kaufen lieber Online, Malls als reine Einkaufstempel sind für sie unattraktiv. Sie wollen Unterhaltung. Und das INS, aber auch das TX Huaihai an der berühmten Huaihai Lu bieten das.

Info:

Hier der Artikel in Radii: https://radii.co/article/clubs-culture-and-caffeine-how-china-is-redefining-the-shopping-mall

Und hier ein Video über das INS in Shanghai: https://www.youtube.com/watch?v=YyIkUqWDZZc

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