China hat viele Online-Plattformen, die unterschiedliche Schwerpunkte haben. Die Übersicht darüber fällt deshalb oft schwer. Eine hilfreiche Einordnung versuchen Katja Drinhausen, Kristin Shi-Kupfer und Christian Sadeler in ihrem Report „China’s fragile online spaces for debate”, der in der Reihe China Spektrum Report erschienen ist (herausgegeben von Merics und der Universität Trier). Die Autorinnen stellen fest, dass Chinas Landschaft der sozialen Medien „remarkably diverse“ sei. Sie teilen die Plattformen in vier Kategorien ein. Erstens: Entertainment and social interactions (prominente Vertreter: Douyin und Kuaishou). Zweitens. knowledge sharing communities (Douban und Zhibu). Drittens: Trending news and popular culture (Weibo). Viertens: Serious news and thoughtful exchange (Pengpai, Guanzchazhe und Aisixiang). Keiner dieser Kategorien zuzuordnen sind „Plattforms in between“ wie WeChat Public, Bilibili und Xiaohongshu. Trotz Zensur – so das Urteil der Autorinnen – könnten die Plattformen helfen „to take the social pulse and understand citizens’ concerns and expectations for China’s future.“
Info:
Hier der China Spectrum Report ”China´s fragile online spaces for debate”:
https://merics.org/sites/default/files/2025-02/ChinaSpektrum_Report05_FINAL.pdf